Schmerztherapie - Wozu sie gut ist

Ein Großteil der Bevölkerung leidet regelmäßig darunter. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Gliederschmerzen. Irgendetwas pocht oder zwickt immer.
Auch wenn diese unangenehmen Empfindungen nur kurz anhalten, sind sie doch sehr lästig und beeinträchtigen mitunter unseren Alltag. Ein weiterer chronischer Verlauf wirkt sich zusätzlich belastend aus. So ergeht es über 10 Millionen Menschen, die mit dem anhaltenden Schmerz leben.

Was ist Schmerz?

Betroffene sind dankbar für jeden Augenblick, den sie schmerzfrei verbringen. Dabei wird gern vergessen, dass der Schmerz eine nützliche Funktion hat und sogar lebensnotwendig ist.
Es ist ein Warnsignal des Körpers. Durch das unangenehme Gefühl wird uns angezeigt, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Entzündungen, Schnitte, Verstauchungen und Brüche würden wir teilweise gar nicht oder zu spät wahrnehmen, ehe sie uns ernsthaft schaden.
Gefahren in der Umgebung entgehen wir ebenfalls auf diese Weise. Bevor wir uns an der Flamme einer Kerze verbrennen, hält die starke Hitze auf der Haut uns von ihr fern. Im Winter warnen uns kalte und schmerzende Gliedmaßen vor übermäßiger Kälte, die unserem Körper schadet.
Aber was geschieht mit unserem Körper, wenn wir Schmerz empfinden?

Wie reagiert unser Körper auf Schmerzen?

Der Körper verfügt über viele Strategien, um mit den täglichen Herausforderungen, die an ihn gestellt werden umzugehen. Dazu zählen auch Abwehrmechanismen, die ihn vor Schaden bewahren. Bei Schmerzen schüttet er Endorphine aus, um die negative Sinneswahrnehmung zu lindern.
Bei chronischen Schmerzen ist das dennoch ungenügend. Häufig wurde die Ursache nicht behandelt und der Patient hat seit geraumer Zeit Beschwerden.
Dadurch tritt das Schmerzgedächtnis unseres Körpers in Kraft. Je länger dieser Zustand anhält, umso sensibler werden wir im Bezug auf diese Empfindungen.

Wie kann eine Schmerztherapie helfen?

Das hat nicht nur physische, sondern auch psychische und soziale Folgen. Jeder empfindet Schmerzen anders. Sie sind daher subjektiv und nicht objektiv messbar. Trotzdem haben sie bei allen Patienten früher oder später psychische Auswirkungen. Die Betroffenen empfinden den Alltag als schwerer zu bewältigen und erleben häufiger depressive Stimmungen. Nach und nach entwickeln sich aus Schmerzen weitere Krankheitsbilder, die eine Genesung hinauszögern und erschweren.
An dieser Stelle setzen Schmerztherapien an, die beispielsweise bei Medizinisches Zentrum Schmerzlos angeboten werden.

Ein einzelner Arzt ist für Patienten in diesem fortgeschrittenen Stadium nicht mehr ausreichend. Oft werden weitere Spezialisten wie Neurologen, Psychologen und Physiotherapeuten mit einbezogen, um eine umfassende Behandlung zu gewährleisten.

Je nach Beschwerden und Verlauf der Krankheit wird die Therapie angepasst. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten wie Medikamente, Nervenstimulation, Verhaltens- und Psychotherapie, Entspannungstherapie oder Akupunktur. Meist ist es eine Kombination dieser Therapien.

Der Patient lernt in der Schmerztherapie sich wieder zu entspannen und keine Angst vor dem Schmerz zu haben. Angst führt zu Verkrampfungen in den Muskeln und das fördert wiederum den Schmerz.

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